10. AMTSGARTENKONZERT 02./03. 08. 2024
Amtsgarten Konzerte
Amtsgarten e.V. - 28865 Lilienthal, Butendiek 35 - kontakt@amtsgarten.de - T. 04298 2544

Der Amtsgarten im Zentrum Lilienthals

Geprägt durch eine wechselvolle Geschichte

Der Amtsgarten Lilienthal hat die Wechsel der kirchlichen Zeitgeschichte ebenso erlebt, wie die launischen politischen Geschicke Europas, lange bevor es ein gemeinsames Europa gab.

An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert waren Lilienthal und Bremen Zentren der Astronomie mit internationaler Bedeutung. Im Amtsgarten stand das größte Observatorium auf dem europäischen Festland, und es gingen von hier durch Oberamtmann Johann Hieronymus Schroeter entscheidende Impulse für die Astronomie des 19. Jahrhunderts aus. Mit der Lilienthaler Societät von 1800 zur Entdeckung des vermuteten Planeten zwischen Mars- und Jupiterbahn, erlebte der Amtsgarten Lilienthal im Beisein von Prinz Adolph Friedrich, Herzog von Cambridge, die Gründung der ersten astronomischen Vereinigung mit einer festen Zielsetzung in Europa.

Heute ist die parkartige Anlage ein Mittelpunkt kultureller und musischer Begegnung.

Immer eine gute Stimmung!

Titel
Es fehlt nur noch der Dirigent
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Eine herrliche Kulisse

 

Titel
Der Amtsgarten "Mönch" mit seiner Begleitung
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Lilienthaler in historischer Tracht begrüßen die Besucher

Alle zwei Jahre findet das Amtsgartenkonzert statt. Eine Openair-Veranstaltung, die unter dem Titel "Sterne der Musik" mit großem Orchester, Chor und vielen Solisten Ausschnitte aus deutschen, italienischen und französischen Opern vor über 4.000 Besuchern an zwei Tagen bietet.

Orchester Amtsgartenkonzert
Amtsgarten während einer Konzertveranstaltung

Kleine Historie

Anno 1232 - 2014

1232
Klostergründung durch Erzbischof Gerhard II vom Erzstift Bremen. Zisterzien-ser Nonnenkloster „Vallis Liliorum“

1262
Kloster an jetzigen Ort Einweihung der Klosterkirche.

1565
tritt das Kloster zur lutherischen Lehre über, bleibt aber bestehen.

1650
Nach dem Westfälischen Frieden fiel das ehemalige Erzstift Bremen als neues Herzogtum Bremen auch das Kloster Lilienthal als Kriegsentschädigung an die Krone Schweden. Mit dem Auflösungsvertrag wurde somit das Kloster säkula-risiert.

1719
Im Frieden von Stockholm fiel Bremen-Verden und damit auch Lilienthal an Hannover. Lilienthal wird ein hannoversches Amt und schon damals zunächst mit Osterholz vereinigt. Das Amtsgebiet Lilienthal wurde von Hamme, Wüm-me und Wörpe begrenzt.

1720-1738
Klostergebäude werden abgerissen. Umgestaltung der Klosterkirche zu einer Pfarrkirche. Der Klostergarten wird Amtsgarten.

1782
Johann Hieronymus Schroeter wird von König Georg III. Amtmann, später Oberamtmann, im Amt Lilienthal. Er ist auch als Astronom hervorgetreten und hat die Sternwarte errichtet. Schroeter errichtete im Lilienthaler Amts-garten 4 Observatorien, die größte Sternewarte Europas.

1813
am 21. April wird Lilienthal im Zuge einer Strafaktion während des Befrei-ungskrieges von französischen Truppen niedergebrannt. Die Truper Kapelle sowie 80 Häuser in Lilienthal, Warf, Truperdeich und Trupe werden zerstört. Die Klosterkirche bleibt unversehrt.

1816
am 29. August verstirbt Schroeter im Alter von 71 Jahren, er wird an der Westseite der Klosterkirche beigesetzt.

1827
beim Gebietstausch zwischen der Freien Hansestadt Bremen und dem König-reich Hannover erhält Lilienthal 50 ha Land am Ostufer der Wörpe im Rah-men der Gründung Bremerhavens.

1840
Auflösung der Sternwarte, viele Teile werden nach Göttingen gebracht.

1866
Königreich Hannover wird von Preußen annektiert.

1719 bis 1866
war das Amt Lilienthal ein hannoversches Amt und wurde 1867 zusammen mit dem Amt Osterholz ein preußisches Amt und vom 1. April 1885 als Landkreis Osterholz fortgeführt.

1900-1954
Kleinbahn „Jan Reiners“ zwischen Bremen, Lilienthal und Tarmstedt.

1926
Omnibuslinie Horn-Lilienthal.

1929
Gebietsreform: Feldhausen und Truperdeich zu Trupe und Butendiek zu Lilienthal.

1932
700-jähriges Jubiläum der Klostergründung.

1937
Gebietsreform: Trupe, Falkenberg, Moorhausen und Trupermoor wurden eingemeindet.

1962
Das Evangelische Hospital Lilienthal errichtet ein Krankenhaus, ein Altenheim und ein Kinderheim. Später werden Altenwohnungen und ein The-rapiezentrum für Behinderte Kinder angegliedert.

1974
Lilienthal, Worphausen, Sankt Jürgen, Seebergen und Heidberg (ohne OT Grasdorf) werden zur heutigen Gemeinde Lilienthal zusammengeschlossen.

1978
Einweihung neues Rathaus.

1993
Kulturelle Begegnungsstätte Murkens Hof wird eröffnet. Amtmann-Schroeter-Haus wird als Haus für soziale Dienste und Seniorenbe-gegnungsstätte eingeweiht.

1999-2010
Bau der Ortsentlastungsstraße.

2012-2014
Bau der Straßenbahn als Verlängerung der Straßenbahn von Bremen-Borgfeld nach Lilienthal-Falkenberg.

Abendstimmung beim Amtsgartenkonzert in Lilienthal

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